Festdarlehen oder Fälligkeitsdarlehen

Das endfällige Darlehen, auch bekannt als Festdarlehen oder Fälligkeitsdarlehen, zeichnet sich dadurch aus, dass der Kreditnehmer während der gesamten Laufzeit nur die Zinsen auf den Darlehensbetrag zahlt. Die eigentliche Tilgung des Kredits erfolgt erst am Ende der vereinbarten Laufzeit in einer einmaligen Zahlung.

Dieses Modell eignet sich besonders für Kreditnehmer, die kurzfristig über geringere liquide Mittel verfügen, aber am Ende der Laufzeit mit einer größeren Summe rechnen können, z. B. durch eine Kapitalanlage oder den Verkauf eines Vermögenswerts. Im Gegensatz zu Tilgungsdarlehen, bei denen der Kreditbetrag kontinuierlich zurückgezahlt wird, bleibt beim endfälligen Darlehen die Kreditsumme bis zum Laufzeitende unverändert.

Vorteile sind die niedrigeren monatlichen Belastungen während der Laufzeit, da nur Zinsen gezahlt werden. Allerdings birgt es das Risiko, dass am Ende der Laufzeit eine hohe Summe auf einmal zurückgezahlt werden muss, was eine sorgfältige Planung erfordert.

Berechnung beim Endfälligen Darlehen

1. Definition der Variablen

2. Berechnungsschritte

  1. Zinsen pro Periode
    Da die Kreditsumme P P während der gesamten Laufzeit unverändert bleibt, berechnen sich die Zinsen als:
    Z=Prn Z = P \cdot \frac{r}{n}

    • Die Zinszahlung bleibt konstant, da die Restschuld nicht abnimmt.
  2. Gesamtzahlung pro Monat (Rate)
    Mk=Z M_k = Z

    • Es wird nur der Zinsbetrag bezahlt.
  3. Ende der Laufzeit

    • Die gesamte Kreditsumme P P wird in einer einzigen Zahlung am Ende der Laufzeit zurückgeführt.

Beispielrechnung

Ein Kredit über 100.000 €, 5% Zinsen, 10 Jahre Laufzeit, mit monatlichen Zinszahlungen: