Die Funktion lapply() ersetzt eine Iteration über die Komponenten einer Liste, wobei auf jede Komponente eine Funktion FUN angewendet wird; die Rückgabewerte werden wieder zu einer Liste zusammengefasst. Entsprechend wird mit mapply() über mehrere Listen iteriert, wobei in jedem Schritt entsprechende Komponenten ausgewählt werden und darauf wird die Funktion FUN angewendet. Die Funktion Map() ist ein Wrapper für mapply(), der die wichtigsten Anwendungsfälle abdeckt. Die meisten Funktionen in R sind vektorisiert, können also nicht nur auf einen Eingabewert, sondern auf einen Vektor angewendet werden. Die Vektorisierung von Funktionen ist ein in R zentrales Konzept, das ein besseres Verständnis der Funktion mapply() liefert. Zuletzt wird die Funktion outer() mit einigen Anwendungen besprochen. Die Funktion outer() besitzt zwei Vektoren (oder Felder) als Eingabewert und baut daraus ein komplexeres Feld auf.
Felder sind in R die Verallgemeinerung von Matrizen. In einer Matrix werden die Komponenten zweidimensional angeordnet (Zeilen und Spalten), in einem Feld sind beliebige Dimensionen zugelassen. Erzeugt werden Felder meist, indem ein Vektor mit Hilfe des Dimensionsvektors mehrdimensional angeordnet wird, oder mit der Funktion outer(). Weitere Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Matrizen werden diskutiert.